Freitag, 25. Mai 2007

Geschliffen

Heute war mal wieder Wehrdienst. Einsatzübung.

Lage war ein Feuer in der Lagerhalle eines Dachdeckerbetriebs. Die Halle war verraucht, eine Person aber noch vermisst.

Nach Auftrag des Gruppenführer bin ich dann mit Thomas unter Pressluftatmer in die Lagerhalle um die Person zu suchen und zu retten.

Da die Verrauchung war nicht besonders stark war - ich konnte meine Füße noch sehen -, war die vermisste Person (die leichte Übungspuppe *freu*) schnell gefunden.

Dann kam der Übungsplaner und mittendrin waren wir im Atemschutznotfall: Auf der Stelle bewusstlos, keine Möglichkeit für ein Notruf (MAYDAY). Gebäudeeinsturz oder so.

Also lagen wir da und warteten auf den Sicherheitstrupp, der uns aus der misslichen Lage verfreien sollte. Da kam auch. Glücklicherweise bestehend aus zwei uns gutgesinnten Kameraden, die schon den einen oder anderen Atemschutzdienst von mir zum Thema besucht haben und so wussten, was zu tun ist.

Das Auffinden durch die Beiden hat gut geklappt, Ansprechen, Kontrolle auf Einklemmungen, Restatemluft, Rückmeldung alles wunderbar.
Dann kam der Transport. Den Beiden ist kein Vorwurf zu machen, ohne Hilfsmittel nicht es einfach Mist. So wurde ich - eingerahmt durch den Sicherheitstrupp - aus der Lagerhalle geschliffen. Tragen fällt beim dem Gewicht (Nicht ich, eher die Ausrüstung ;-) ) so gut wie aus.
Benehm war es nicht an der PA-Begurtung gezogen zu werden, den Sinn hat es allerdings erfüllt.
[Eine Crashrettung, patientengerecht geht anders.]
Schließlich war ich am Ende draussen, aber die Einsatzhose hat die Schleiferei mit Löchern durch Abrieb quittiert.

Draussen wurde ich dann aus meiner "Verpackung" / Brandschutzkleidung gepuhlt und behelfsmäßig versorgt. [Im Einsatzfall wäre der Rettungsdienst sicherlich vor Ort und würde übernehmen.]

Hier der offizielle Bericht von meiner Nachfolgerin:
„Feuer bei der Firma Lindemann“ Feuerwehr Dannenberg übte

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